Warum verlieren Laubbäume ihre Blätter?

Laubbäume werfen ihre Blätter jeden Herbst ab, da es für sie nicht warm genug ist. Sie können dadurch nicht genügend Nahrung zubereiten. Auch würden Wind und Kälte den weichen Blättern schaden. Im Herbst, wenn die Bäume ihr goldgelbes bis rotbraunes Kleid verlieren, bereiten sich die Bäume für die Winterruhe vor. Wo ist das Laub im Garten sinnvoll und wertvoll? 

Wo wird es als Dünger verwendet?

Das Laub der Bäume gehört zum Nährstoffkreislauf im Garten. Regenwürmer und andere Insekten sorgen dafür, dass es sich zersetzt und in Humus umgewandelt wird. Dieser natürliche Nährstoff versorgt die Pflanzen und verbessert den Boden.

Der Rasen: Viele Gartenbesitzer fragen sich, warum sollte ich mir die Arbeit machen und die verwelkten Blätter vom Rasen weg rechen, wenn es ein natürlicher Dünger ist? Mit nichten! Es ist für den Rasen sehr schädlich, er stirbt unter der Blätterdecke ab, verschimmelt und es wächst kein Gras mehr, sondern das unerwünschte Moos, welches man im Frühjahr wieder mit dem Vertikutierer oder Mulcher entfernt und neuen Rasen ansät.

Was sind Grassoden?

wohin mit dem Laub?Die Grassoden: Wenn das Wetter und die Bodenbedingungen es erlauben, können Sie noch Rasensoden verlegen oder ausstechen.  Sollten die Ränder Ihres Rasens oder die Rasenpfaden ausgetreten und unschön geworden sein, müssen Sie sie jetzt reparieren. Stechen Sie mit einem scharfen Spaten oder mit dem Rasenkantenstecher längliche Stücke ab und heben Sie die ganze Grassode etwa 5 cm tief ab. Drehen Sie sie so um, dass die zuvor äussere Seite nach innen zu liegen kommt. Die Lücken schließen Sie mit Humuserde. Durchweichter oder gefrorener Rasen sollte nicht repariert werden. Diese Arbeit muss Ende November erledigt sein.

Die Blätter der Eiche, Pappel, Walnuss und Ahorn:

Sie zersetzen sich wegen ihres hohen Gerbsäuregehalts nur langsam und trennt sie daher von anderen Blättern. Kleine Mengen können kompostiert werden; aber beachten Sie bitte, dass sie zuerst gehäckselt werden. Danach kann man diese mit dem anderen,  Grasschnitt und Gartenabfällen mischen. Jedoch diese Blätter der Eiche, Pappeln und Ahorn eignen sich zudem zum Mulchen von Rhododendren. Da diese Blätter, wie auch das Walnussblatt, zusätzlich wuchshemmendes Juglon enthält, kompostiert man sie nur in kleinen Mengen. Der Rest kommt in die Biotonne oder gleich auf den Wertstoffhof.

Als Schutz für empfindliche Pflanzen

Ein Haufen abgefallener Blätter als Schutz ist im Winter für die Wurzeln von Stauden und Gehölzen sehr ratsam. Sie regt das Bodenleben an, verringert den Unkrautwuchs und verhindert, dass die Erde bei Regen schlammig wird. Um immergrüne Bodendecker vor dem Frost zu schützen, bedeckt man diese komplett mit Laub. Achtung: der Haufen sollte nur wenige Zentimenter hoch sein, damit die Pflanzen ausreichend Luft bekommen. Natürlich gibt es auch Bodendecker die uns die Arbeit abnehmen; d. h. heruntergefallene Blätter werden von den Bodendecker geschluckt. Sie können sogar unter einem dichten Blätterhaufen überleben.

Als Dünger für Gemüsebeet

Nachdem die Gemüsebeete abgeerntet sind beginnt man mit dem Umgraben. Viele Beetbesitzer rechen oder entfernen auch die abgefallenen Blätter von den Beeten, damit der Garten schöner und gepflegter wirkt. Für diesen Boden und insbesondere die darin lebenden Regenwürmer sind die Blätter Nahrung. Haben Sie gewusst, dass sich Regenwürmer von abgestorbenen Pflanzenteile und abgefallene Blätter ernähren? Sie kommen nachts an die Erdoberfläche, saugen sich an den Blättern fest und ziehen diese dann in ihren Bau. Dort werden die Blätter von den Mikroorganismen zersetzt und später von den Regenwürmern verdaut. Also entfernen Sie das Laub nicht, sondern streuen Sie die Blätter, wenn möglich dünn auf abgeerntete und umgegrabene Gemüsebeete. Der Rest übernehmen die Regenwürmer.

Als Schutz für Kübelpflanzen:

Zwiebelgewächse sind ebenfalls ziemlich empfindlich und sollten zum Schutz vor Frost und Nässe mit einer 15 cm hohen Streuschicht (Stroh, Farn- oder Baumlaub) zugedeckt werden. Das Laub eignet sich gut zum Isolieren und als Schutz, da es im Herbst reichlich und kostenlos in jedem Garten zur Verfügung steht. Die Kübel oder Töpfe umwickelt man z. B. mit einer Bambusmatte, oder stellt die Töpfe bzw. Kübel in eine Holzkiste und stopft den Zwischenraum mit trockenen Blätter oder Stroh aus. Zum Schluss wird ebenfalls mit einer 15 cm hohe Streuschicht (Stroh, Farn- oder Baumlaub) die Pflanze zugedeckt.

Als Schutz für das Winterquartier der Tiere

Viele Tiere, wie z. B. Frösche, Kröten, Spitzmäuse, Blindschleichen, Insekten, aber auch Igel nehmen Blätterhaufen gern als gut gepolstertes Winterquartier an. Auch niedrige Büsche oder Hecken sind geeignete Plätze. Stapeln Sie Reisig, Stöcke und Laub im Komposthaufen oder an einer ruhigen und geschützte Stelle Ihres Gartens auf. Der perfekte Ort für einen Unterschlupf eines Igels ist ein Gestrüpp-Haufen. Sie fühlen sich dort sicher und haben es warm. Nachdem Sie ihm sein neues Winterquartier häuslich eingerichtet haben, sollten Sie den Igel nicht mehr stören. Wenn Sie den Igel in Ruhe schlafen lassen, verfällt er in den Tief – Winterschlaf. Sie hören dann nicht, wenn Sie sich mit Rasenmäher oder anderen Geräten ihrem Winterquartier nähern. Bitte seien Sie sehr vorsichtig, wenn Sie im Winter um die Igel – Herberge noch die letzten Aufräumarbeiten im Garten starten. So schnell kann es passieren, dass der Igel übersehen und verletzt wird.

Was bedeutet Räumpflicht im Herbst

Im Herbst sind nicht nur viele Gartenbesitzer, sondern auch Mieter vom herabfallenden Blättern genervt. Nach dem Bürgerlichen Gesetz Buch ist grundsätzlich der Hauseigentümer für das entfernen von herabfallenden Blättern  zuständig. Auch Mieter sind verpflichtet herabfallende Blätter zu entsorgen, wenn es die Hausordnung oder der Mietvertrag beinhaltet. So wird das Herbstlaub immer wieder ein Fall für die Gerichte. Mal streiten Nachbarn „wer für die Entsorgung der Blätter zuständig ist“! „Oder es rutscht jemand auf den Blätter aus“!

Gelten die gleichen Räumpflichten wie im Winter?Nein! Man kann nicht erwarten, dass morgens um sieben Uhr die Gehwege schon von herabfallenden Blätter befreit sind. Von Passanten wird im Herbst erhöhte Vorsicht erwartet. 

Muss Laub vom Nachbarn hingenommen werden? Hausbesitzer müssen es hinnehmen, wenn Laub vom Nachbargrundstück herüberfällt. Zwar gibt es eine sogenannte „Laubrente“, aber nur, wenn von dessen Grundstück und man selbst durch die fremden Blätter, sowie die dadurch anfallenden Reinigungsarbeiten derart beeinträchtigt wird, dass es das „zumutbare Maß“ übersteigt. Ansonsten muss das Herbstlaub von Bäumen eines Nachbarn auf dem eigenen Grundstück entfernen und kann dafür kein Geld vom Nachbarn verlangen!

Müssen Hausbesitzer Gehwege vom Laub ständig  befreien? Nein! Fußgänger müssen sich darauf einstellen, dass es im Herbst rutschig werden könnte. Eine Reinigung der Gehwege kann nur im Rahmen des Zumutbaren verlangt werden.

Welche Geräte eignen sich am besten?

XXL-Laubrechen
verstellbarer Laubrechen
Laubrechen

Laubrechen: So wie eine gute Allround -Schere im Haushalt, viele andere Geräte ersetzt, ist der Laubrechen, egal als XXL oder als ein verstellbares Gerät aus dünnem, federndem Metall, oder mit stabilen Kunststoffzinken, das Universalgenie beim Blätterkehren. Je nach Einsatzbereich kann die Breite des verstellbaren Werkzeugs an hochwertigeren Produkten bis um 40 cm verstellt werden. Wenn Sie mit dem Laubrechen Moos entfernen wollen, die Rasenfläche oder in Steingärten bearbeiten, stellen Sie ihn auf die gewünschte Arbeitsbreite ein. XXL-Laubrechen sind nicht verstellbare Gerät, sondern Laubrechen mit stabilen Kunststoffzinken. Welche Vorteile haben sie: eine Überbreite und ein geringes Gewicht, aber sie eignen sich hervorragend für große Rasenflächen. Laubrechen dagegen dienen der Fettverbrennung und vernichten Kalorien. Was wollen wir mehr? Fitness und Sport in einem!

Elektrorasenmäher
Aufsatzrasenmäher

Der Rasenmäher ersetzt den Laubbläser nicht grundsätzlich. Den Gehweg mit dem Rasenmäher von Laub zu befreien empfiehlt sich natürlich weniger, da die Messer des Mähers dabei z.B. Schaden nehmen können. Doch für den Rasen ist der Rasenmäher die erste Wahl um Laub zu entfernen und den Rasen winterfit zu machen um ihn wieder in seinem grünen Kleid erstrahlen zu lassen. Natürlich ist es auch bequemer den Rasenmäher zu schieben als einen Laubbläser zu tragen. Man muss auch nicht zielen um das Laub dahin zu bekommen, wo es gefälligst hin soll. Er befördert die widerspenstigen Blätter in den Fangkorb und muss anschließend nur noch auf dem Komposthaufen entleert werden.

Laubsauger - Laubbläser

Laubsauger
Laubbläser

Wer einen Laubsauger benötigt, sollte ein elektrisches Modell wählen. Die Geräte mit Stromanschluss sind leiser als Modelle mit Benzinmotor. Wer sich einen Laubsauger bzw. -bläser kauft, sollte auf die Größe des Auffangsacks achten. Der Behälter sollte sich leicht vom Gerät entfernen lassen und seine Öffnung groß genug sein, so dass der Hobbygärtner den Inhalt gut ausschütten kann. Bitte beachten Sie, dass der Auffangsack ein Mindestvolumen von 40 bis 45 Litern hat.