Goodbye schöne Sommerzeit! Es wird Winter und das Haus muss für den Winterfest gemacht werden. Schützen Sie Ihr Haus vorher rundum. Zum Teil müssen Profis dabei helfen. Nasskaltes Wetter; Herbststürme und Schneegestöber ziehen bald auf. Die größte Gefahr neben offensichtlichen Schäden am Haus sind Kleinigkeiten wie Risse im Putz oder beschädigten Ziegel. Es können hohe Folgeschäden drohen. Machen Sie zweimal im Jahr einen Check-up ihres Hauses – im Frühjahr und Herbst. Wer es noch nicht gemacht hat sollte spätestens jetzt sein Haus für den Winterfest machen.
Besonders das Dach sollte winterfest gemacht werden, da in ein undichtes Dach kann Feuchtigkeit gelangen. Achten Sie besonders auf die Stellen, an denen das Wasser konzentriert abgeleitet wird. Hausbesitzer müssen darauf achten, dass von ihrem Dach keine Gefahr ausgeht. Alles muss festsitzen! Besonders nach Stürmen sollte überprüft werden, ob Dachziegel fehlen, beschädigt sind oder ob das Dach irgendwelche Schäden genommen hat. Auch Solar- und Antennenanlagen können Schäden aufweisen. Auf Dächern über Gehwegen oder Hauseingängen müssen Schneefanggitter oder ähnliches angebracht werden, da es vorgeschrieben ist.
Im Normalfall sind die Dachrinnen, das Fallrohr der Dachentwässerung und insbesondere eben die Anschlüsse an das Standrohr im unteren Bereich oder ansonsten an Übergänge von der Dachrinne zum Fallrohr, undicht. Dort sollte man besonders gründlich reinigen und nach Beschädigungen suchen. Dachrinnen müssen von Laub und anderen Fremdkörpern befreit werden, damit im Winter, Regen- und Schmelzwasser gut ablaufen kann. Besonders beansprucht werden die Dachrinnen beim Wechsel von Frost- auf Tauperioden, da kann sich bei Dächern, an der Rinne eine Eisschanze bilden, die den Abfluss des Tauwassers verhindert. Es führt zum Rückstau, der das Wasser in das Hausinnere drücken kann.
Hausbesitzer sollten undichte Rohre umgehend reparieren, da Schäden große Probleme verursachen können, wenn austretendes Wasser über längere Zeit an der Fassade herunterläuft. Bei Tagen, an dem es Minusgraden hat, kann das gestaute Wasser gefrieren und die Rohre platzen.
Auch die Außenwände sollten winterfest gemacht werden! Kontrollieren Sie die Fassaden nach Rissen oder abgeplatzten Putz. Solche Schäden müssen unbedingt vor dem Winter beseitigt werden, da Nässe und Frost eindringen können. Die Dämmung kann dadurch ihre Wirkung verlieren. Deshalb sollten Hausbesitzer auch kleinste Schäden reparieren. Besonders kritische Stellen an der Fassade sind die Anschlusspunkte zu den Fensterbrettern. Sie müssen absolut dicht sein und dürfen keine Risse oder Löcher aufweisen.
Die Wasseraußenanlage gehört auch zum Winterfest machen dazu! Vor dem ersten Frost sollte man die Außenwasserhähne abstellen, um Rohrbrüche zu vermeiden. Dazu schließt man zunächst den Haupthahn und lässt dann das Wasser ablaufen bis die Leitung leer ist. Den Winter über bleiben die Aussenhähne aber aufgedreht. Anders ist das bei frostsicheren Außenwasserhähnen, sie schließen selbst die Leitung in der Außenwand. Diese Hähne bleiben im Winter zugedreht.
Als erstes sollte man die Dichtungen kontrollieren. Dafür gibt es einen ganz einfachen Trick, und zwar Räucherstäbchen oder auch ein Teelicht. Man zündet einfach das Räucherstäbchen oder das Teelicht an und fährt an den Dichtungen entlang. Ist ein Luftzug zu erkennen, dann sollte etwas unternommen werden. Kontrollieren Sie die Dichtungen, ob sie spröde oder rissig sind. Sollte dies der Fall sein, bitte Fachmann dazu ziehen, denn dann müssen die Dichtungen eventuell ausgetauscht werden. Damit es aber nicht soweit kommt, ist natürlich Pflege angesagt und dafür gibt es Dichtungspflegetücher, Gummipflegestifte und ganz handelsübliche Vaseline.
Mit diesen Pflegemittel werden die Dichtungen ganz einfach eingeschmiert. Am besten vorher mit einem Tuch reinigen. Auch die Entwässerungsschlitze am Rahmen mit einem Zahnstocher oder aber einem Wattestäbchen abchecken, ob diese verschmutzt oder verstopft sind. Es dient dazu, damit das Kondenswasser ordentlich abfließen kann. Haben Sie gewusst, dass man bei Kunststofffenster gegen Luftzug zwischen Sommer- und Wintermodus wechseln kann? Kunststofffenster haben ringsherum Schrauben, mit denen Anpressdruck verändern kann. Von Modell zu Modell variieren da die Schrauben.
Es gibt Varianten, da benötigt man einen Maulschlüssel, Imbussschlüssel oder für den Fingerbetrieb. Generell gilt, dass die Markierung, wenn man sich langsam dem Winter nähert, auf jeden Fall von außen nach innen gedreht werden muss. Denken Sie daran, sobald es wieder warm wird im Frühjahr, die Schraube wieder zurück zu drehen, um die Dichtung zu schonen. Auch die Fensterscheiben sollten Sie kontrollieren, ob Ihr eine trübe Stelle entdeckt, das bedeutet nämlich, dass Feuchtigkeit in die Fenster ziehen kann und bei den meisten Fenstern gibt es einen Dichtigkeitsgarantie. Also checken und dann bei der Firma reklamieren, sofern noch Garantie besteht.
Heizung entsprechend der Jahreszeit auf Winterbetrieb oder Sommerbetrieb einstellen. Thermostate überprüfen und dazu drehen wir dieses erst komplett auf. Danach demontieren wir das Thermostat ab, aber mit Vorsicht. Als Schraubverbindung sind alte Thermostate mit einer Schelle gesichert, hierzu benötigt man einen Schraubenzieher, dann gibt es Schraubverbindungen, die sind mit einer Mutter gesichert, hierzu benötigt man eine Rohrzange oder einen in der Größe vorgesehenen Schraubenschlüssel. Wir schrauben die Schelle oder die Mutter auf und ziehen das Thermostat zu uns hin ab. Nun können wir überprüfen, ob das Thermostat richtig arbeitet. Der Schalter sollte komplett offen sein, also ganz ausgefahren, da der Gegendruck fehlt. Sie können vorne noch ein bisschen dran ziehen, vorsichtig, oder mit einem Schraubenzieher (Griff) den Schalter etwas reindrücken, das sollte recht leicht gehen und überprüfen, ob er wieder komplett ausfährt.
Es ist ziemlich oft der Fall, dass sich, über die Sommermonate, die Schalter verhaken. Als nächstes sollten Sie noch den Drehschalter auf Drehbarkeit überprüfen. Das Heizungsthermostat wird nun wieder eingebaut. Achten Sie beim Montieren auf die Einkerbungen, damit diese auch richtig draufgesetzt werden, nicht dass es sich verkantet. Die Folge wäre dann, dass das Thermostat nicht mehr richtig hält und beim Bedienen eventuell abfällt. Das nächste, auf was Sie achten sollten, dass das Thermostat ganz aufgedreht ist, damit nichts verkeilt oder zerstört wird. Als nächstes setzen Sie dann den Schalter wieder drauf und drehen die Schelle oder die Mutter fest. Überprüfen Sie dann, ob der Thermostat richtig sitzt und regelbar ist. So können Sie jeden Heizkörper überprüfen und eventuell gangbar machen.
Mit den Heizungsthermostate wird die Raumtemperatur eingestellt. Die einzelnen Zahlen und Striche bedeuten welche Raumtemperatur wir gerne wünschen. Die Stufe 3 sind 20 Grad Raumtemperatur und Stufe 5 sind 28 Grad Raumtemperatur. Unbenutzte Räume sollten auf 16 Grad, also Stufe 2 eingestellt werden. Im Schlafzimmer sollten es ungefähr 18 Grad haben, also Stufe 2 1/2. Die Stufe 1 gibt eine Raumtemperatur von 12 Grad. Die Stufe 4 eine Raumtemperatur von 24 Grad. Viele Heizungsthermostate haben auch eine kleine Infotabelle aufgedruckt, für welche Raumtemperatur die einzelnen Zahlen zuständig sind.
Wann sollte der Heizkörper entlüftet werden? Vor jeder Heizperiode entlüftet man die Heizkörper oder wenn der Heizkörper komische Klucker Geräusche macht und wenn ein Heizkörper nicht mehr richtig warm wird. Da die Luft wie so eine kleine Wärmedämmung gilt und durch diese Luft wird die Wärme nicht mehr sauber übertragen, weswegen ein Heizkörper dann auch nicht mehr warm wird. Wenn man die Heizkörper sauber entlüftet und dadurch die Luft auch gut aus dem Heizkörper rausbekommt, kann man auch eine Menge an Heizkosten sparen. Als Werkzeug benötigt man eine Schüssel für das Wasser, einen Lappen oder ein Handtuch zum Abputzen, einen Schlitzschraubenzieher und einen Entlüftungsschlüssel.
Zuerst stellen Sie den Thermostatregler auf die Stufe 5. Danach am besten die ganze Heizungsanlage ausschalten, dass die Pumpe nicht mehr läuft und somit auch kein Wasser und die Luft, die darin enthalten ist, herumwirbeln kann. Somit kann sich die Luft sauber in den Heizkörpern absetzen. Sie sollten ca. eine Stunde warten, damit sich die Luft absetzen kann und Sie mit dem Entlüften anfangen können. Wir halten die Schüssel unter das Entlüftungsventil und drehen dann mit dem Entlüftungsschlüssel oder dem Schlitzschraubenzieher gegen den Uhrzeigersinn am Entlüftungsventil. Ist im Heizkörper Luft drin, kommt zuerst ein Zischen. Man sollte es solange machen, bis wirklich nur noch ein sauberer Wasserstrahl herauskommt.
Danach im Uhrzeigersinn wieder zudrehen, mit dem Lappen oder Handtuch abputzen und der erste Heizkörper ist entlüftet. Das machen Sie bitte mit allem Heizkörper in Ihrem Haus. Zum Schluss vergessen Sie nicht, den Thermostatregler auf die gewünschte Gradzahl stellen und die ganze Heizanlage wieder anschalten. Überprüfen Sie auch den Anlagendruck, denn wenn er zu niedrig ist, haben Sie zu viel Wasser rausgelassen und müssen wieder nachgefüllt werden.